Bremen war heiß !
Ulli und Frank stellten aber nicht nur ein Paarfußbad zur Abkühlung bereit, sondern unterstützen und versorgten uns auch sonst mit allem, was man sich nur denken kann.
Vom Weinkühler, über ein Gardena Schlauchstück, Multitool, Paketannahme, Frischwasser und Strom für Ingo, Hundesitting, Abholung noch fehlender Teile für das Sonnensegel auf dem Weg nach St. Peter Ording durch ihren Sohn, E-Bike Probefahrt (siehe unten, leider zu groß für Ingos Stauraum…), bis zur Verköstigung, etc. etc.
Ihr seid die Besten ?
Leider hat Ingos Klimaanlage unsere Testläufe am Wochenende nicht überstanden, so das wir uns entschlossen haben, für die Reparatur nochmal zurück nach Elmshorn zu fahren.
Nach dem Austausch der Anlage und einer weiteren Nacht auf dem Firmengelände von Fa. Kerkamm (Lui freut sich immer über den eingezäunten Freilauf ?) ging es am Dienstag wieder Richtung Süden.
Da wir keine Lust hatten schon wieder die A7/A1 zu fahren, setzen wir mit der Fähre Glückstadt/Wischhaven über die Elbe und fuhren durch schöne Moorlandschaften nach Lilienthal bei Bremen, wo wir die Nacht auf einem Resthof verbrachten (mal wieder über Landvergnügen). Hier kamen dann auch das erste Mal unsere neuen Unterleghölzer (mit Branding…) zum Einsatz.
Die Etappe am nächsten Tag war kurz: ca. 12 Km ins Künstlerdorf Worpswede, wo wir über Landvergnügen auf dem Parkplatz des Bioladens Moorrübe (?) übernachten konnten. Ein sehr schöner Laden, der unser Abendessen gesichert hat. Vegan ! Aber selbst Uwe als erklärtem Fleischliebhaber hat es geschmeckt.
Worpswede ist ein sehr schönes kleines Städtchen, hübsche Häuser und ganz viel Kunst…
Auf Grund des schlechten Wetters waren wir zu Fuß unterwegs und Lui hat zum ersten Mal seinen Anhänger als Buggy getestet.
Es folgte nochmal eine Übernachtung bei Ulli und Frank, bei der wir u.a. unser bestelltes Navi, ein Garmin Overlander, in Empfang nehmen konnten, bevor es weiter ging nach Bruchhausen-Vilsen zu Ariane und Udo. Sobald wir uns mit dem Navi ein bisschen mehr auseinandergesetzt haben, folgt ein separater Beitrag unter „Tipps/Ausrüstung“.
Wir wurden herzlich aufgenommen und hatten wunderschöne Tage mit Wald- und Wiesen-Spaziergängen und Abende am Kamin mit interessanten und intensiven Gesprächen. Vielen vielen Dank für alles, eure Gastfreundschaft, eure Zeit und das geliehene Foto! Wie versprochen werden wir es unversehrt und persönlich zurückbringen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Wiedersehen mit euch !
Montag führte unser Weg über kleine Landstraßen ins ca. 100 km entfernte Wrestedt (bei Uelzen) zum Baumbachhof. Auf dem Gelände des Galloway-Biobetriebes standen wir, wieder über Landvergnügen, ganz für uns alleine direkt neben den Weiden und wurden Abends sogar noch mit frisch zubereitetem Rindergulasch versorgt. Ein toller Stellplatz mitten in der Natur – Danke an Familie Bombeck.
Vorher Nachher
Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Osten nach Amt Neuhaus bei Dömitz mit einem Abstecher zu Europas größten Wanderdünen. Beeindruckend und seltsam mitten im Binnenland auf Dünen spazieren zu gehen…
Übernachtet wurde auf einem schön gelegenen Apfelhof direkt an der Elbe. Nach einer ausführlichen Hofführung und dem Erwerb von Birnenschnaps, Bratwürsten vom Bentheimer Landschwein und Salami haben wir noch einen entspannten Abendspaziergang auf dem Deich unternommen.
Mittwoch standen wir auf einer Straußenfarm in Perleberg. Auch hier wieder eine toll gemachte und v.a. sehr lehrreiche Führung. Wir hatten keine Ahnung, wie gefährlich diese Tiere sein können. Den Straußen sollte man wegen möglicher Tritte besser nicht zu nahe kommen, sie sind stark genug, einbetonierte Zaunpfähle umzutreten, weshalb die Gehege doppelt eingezäunt sind. Allerdings sind die Vögel wohl auch ziemlich doof-bei einem Gehirn in Erbsengröße ja aber auch kein Wunder…
Wir freuen und schon auf die Zubereitung des gekauften Straußenfilets und den Genuss des Eierlikörs aus Straußeneiern. ?.
Zwischendurch waren wir noch in Perleberg unterwegs und nutzten den ortsansässigen Waschsalon. Die Stadt teilt das Schicksal vieler Gemeinden in dieser Gegend, eigentlich sehr hübsch, aber viel Leerstand und zunehmend verfallene Häuser.
Dachbegehung Einweihung des Grills
Donnerstag fuhren wir durch endlose Alleen und Wälder in die Ausläufer der Strelitzer Seenplatte, zu einer Fischzucht in Zippelsförde bei Rheinsberg. Unterwegs mussten wir noch Spülwasser auffüllen. Nach einem kleinem Umweg und einer abenteuerlichen sehr schmalen Anfahrt durch den Wald, stellten wir dann leider fest, dass der sehr schön gelegene Campingplatz erst 1 Std. später wieder aufmachen würde – also alles wieder zurück…
Fündig geworden sind wir dann an einer Tankstelle in Rheinsberg, wo uns der sehr nette Tankstellenbesitzer mit Wasser und Kaffe ? versorgte.
Angekommen bei der Fischzucht erstmal Einkauf von Räucherfisch. Dann versuchten wir, Lui mit Betriebsleiter Andreas und Blacky, dem freilaufenden Wachhund, bekannt zu machen. Beides war nicht sonderlich erfolgreich, Lui hatte keine Lust auf neue Bekanntschaften und musste deshalb bei der folgenden Fischfütterrunde in Ingo bleiben…
Bei einem Gespräch mit Andreas wurde uns mal wieder klar, was für eine Leistung die Arbeit in der Landwirtschaft o.ä. ist. Sieben Tage die Woche hat er mit Milanen, Seeadlern, Reihern, Fischottern und einem Rudel Wölfe (!) zu kämpfen.
Das Thema Wolf begleitet uns aber schon über die ganzen letzten Höfe, auf denen wir zu Gast waren. Alle haben in Wolfabwehr investiert. Uns war nicht klar, wieviele von den Tieren es in bestimmten Gegenden in Deutschland gibt…
Insgesamt schöne, abwechslungsreiche und lehrreiche zwei Wochen mit interessanten Begegnungen, wir freuen uns auf die nächste Zeit.
Für übernächstes Wochenende ist ein Treffen mit einer Freundin bei Berlin geplant und bis dahin werden wir noch ein bisschen durch die Uckermark gondeln, bei hoffentlich besserem Wetter…
Hi ihr Beiden,
kaum ein paar Meter entfernt und trotzdem klingt es jetzt schon richtig gut was ihr so erlebt. Ihr macht alles richtig! Weiter viel Spaß ?. Freuen uns auf weitere tolle Berichte.
Lg Martin