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Deutschland 06-09/2020

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2 Monate, 3 Wochen und 4 Tage waren wir in Deutschland unterwegs.

Unsere Grob-Route durch Deutschland

© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Frankfurt am Main. Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.“ 

Eigentlich wollten wir jetzt schon in Spanien gewesen und auf dem Weg nach Marokko in Portugal unterwegs sein. Corona hat uns wie so vielen anderen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind erst später als ursprünglich geplant gestartet und von unserer angedachten Reiseroute komplett abgewichen.

Trotzdem war es eine tolle Zeit. Wir konnten uns noch von ganz vielen lieben Menschen verabschieden, waren in Ecken unseres Landes, in die wir sonst nie gefahren wären und hatten die Möglichkeit, Ingo ausgiebig zu testen, bevor es ins Ausland geht. 

Für uns als Camper-Laien unter dem Strich vielleicht das Best, was uns passieren konnte.

So haben wir uns an das für uns neue Leben unter bekannten Bedingungen gewöhnt. Keine Sprachbarrieren, bekannte Verkehrs- und sonstige Regeln und einfachere Beschaffung von Ersatzteilen und fehlender Ausrüstung. 

Wir hatten ausschließlich nette Begegnungen, kein einziges Mal trafen wir auf „doofe Leute“, alle waren hilfsbereit, offen und freundlich. 

Jetzt freuen wir uns auf Österreich, Südtirol und Italien !

Uwes Nichte Yvonne hatte uns einen super Stellplatz in Kuchen bei Geislingen organisiert. Wir standen ruhig und fast alleine, nur 10 Minuten Fußweg von Ursula, Uwes Schwester, entfernt.

Es waren schöne Tage, geprägt von Ursulas großartiger Gastfreundschaft und Treffen mit Uwes Cousine Karin und ihrem Mann Franz.

Wir wurden bestens versorgt mit Essen, Getränken, Kaffee etc., während wir auf der Terrasse dank Ursulas WLAN unseren Bürokram erledigen konnten. 

Dank Karin kamen wir auch noch in den Genuss von leckerem selbst gebackenem Brot und Apfelstrudel. 

Es war schön euch nochmal gesehen zu haben, wir haben die Stunden sehr genossen und freuen uns auf ein Wiedersehen vielleicht im Frühjahr 2021. 

Davon abgesehen haben wir jetzt die endgültige Lösung für unser Warntafel-Befestigungs-Problem-dank einem Tipp von Thomas, einem ehemaligen Geislinger Feuerwehrkameraden von Uwe. Er hat uns einen bekannten Schlosser vermittelt, der extrem kurzfristig und flexibel geholfen hat. Vielen Dank den beiden !

Nach vier Nächten ging es weiter zum Gutshotel und Bräustüberl in Odelzhausen zwischen Augsburg und München. Leider fing es nachmittags an wie aus Eimern zu schütten, wenigstens sind wir aber noch im trockenen angekommen.

Eine sehr schöne Anlage und wäre das Wetter besser gewesen, hätten wir hier nett im Biergarten sitzen können. So gab es den Schweinsbraten mit Knödel und das Bier dazu eben drinnen…

Am nächsten Tag fuhren wir nach Andechs, ca. 40 Km vor München.  Der WoMo-Stellplatz am Kloster war nicht unbedingt unser Ding – sehr eng und voll, aber praktisch. Da wir Besuch von Markus aus München bekamen und Uwes Geburtstag bei immer noch miesen Wetter nicht völlig zivilisationslos verbringen wollten, bot sich das Kloster incl. Gastronomie an ?.

Markus kam mit seinem Sohn Lenny am Sonntag vorbei, den verregneten Nachmittag verbrachten wir im Bräustüberl des Klosters mit u.a. ganzer Haxe (1086 g ?) (Anm. Uwe: Bruttogewicht mit rieeeesigen Knochen) und Starkbier für das Geburtstagskind. 

Bzgl. des Geburtstagskuchens aus dem Omnia-Backofen war ich zunächst etwas skeptisch, der Streuselkuchen mit Puddingfüllung war aber wirklich lecker und auch ohne Mixer leicht zu machen.  (Anmerkung des Geburtstagskindes: Ute hat diesen Kuchen super hinbekommen, er war wirklich klasse!!!!! Dankeschön!)

Nachdem uns letzte Woche ein Hahn am Schwarzwassertank abgebrochen und in Ingos Katakomben verschwunden war, hatten wir einen Ersatz bestellt und Markus als Lieferadresse angegeben. Leider kam das Teil nicht rechtzeitig an bis zu unserem Treffen am Sonntag, so das wir weiter in der Nähe bleiben mussten.

Wir fuhren also Montag ins nahe gelegene Kloster St. Ottilien, wo wir vor ein paar Wochen schon einmal übernachtet hatten.

Nachmittags war Wäsche waschen angesagt, Abends hat uns Markus das inzwischen gelieferte Teil vorbei gebracht und wir saßen schon wieder in einer Klosterwirtschaft zusammen ?.

Vielen Dank für deine Hin- und Herfahrerei ! Wir haben uns über unser Wiedersehen sehr gefreut, zumal das letzte Mal schon eine Weile her ist, und die gemeinsame Zeit sehr genossen ! Schade, dass Alex nicht dabei sein konnte, vielleicht klappt es das nächste Mal !?

Den nächsten Tag verbrachten wir zu einem Großteil bei MAN…

Die gewaschene Wäsche vom Vortag hatten wir im Führerhaus aufgehängt und wollten morgens zum Trocknen noch die Zusatzheizung für die Fahrer*inkabine anmachen-leider ohne Erfolg.

Da wir sowieso noch ein Übergangsstück für den Reifenfüllschlauch brauchten, fuhren wir also zu MAN nach Rosenheim. 

Ein super Service dort ! Das Übergangsstück wurde bei einer benachbarten Firma für uns zusammengebaut und Uwe von einem Werkstattmitarbeiter extra dorthin gefahren. In der Zwischenzeit hat sich aber leider herausgestellt, dass die Dieselzufuhr für die Standheizung nicht funktionierte. Auch dieses Problem wurde sehr schnell behoben. Die Heizung geht wieder!

Gut dass wir bei diesem miesen Wetter Wäsche gewaschen haben, wir hätten sonst in Italien vor dem Problem gestanden.

Die Nacht verbrachten wir in Neubeuern bei Rosenheim zu Füßen des Schlosses, das eine Schule mit Internat beherbergt. Eine sehr schöne Anlage, leider privat und nicht überall zugänglich.

Mittwoch fuhren wir nochmal zurück nach Rosenheim. Shopping bei Freßnapf – Lui braucht einen Maulkorb für Italien ?.

Gestanden haben wir auf dem WoMo Stellplatz an der Therme in Bad Aibling, ein schöner und ruhiger Platz und v.a. mit WLAN. Mal wieder ein Bürotag, unterbrochen von einem schönen Spaziergang an der Mangfall und durch den sehr hübschen Ort.

Morgen oder übermorgen geht’s weiter nach Österreich, wir verlassen das Land ! ??

Eigentlich wollten wir von der Oberpfalz aus in den Bayerischen Wald. Mit der Idee waren wir allerdings leider nicht alleine, es war kein Stellplatz zu bekommen…

Wir haben also umdisponiert und sind Richtung Niederbayern gefahren, eine Gegend in der wir beide noch nie waren.

Der erste Stop war Hof Benedikt in Mallersdorf-Pfaffenberg südlich von Regensburg.

Ein schöner Dreiseitenhof mit einem noch schöneren Hofladen-ein Traum für jeden Marmeladenliebhaber !

Unterhalb des Grundstückes lag ein verwunschenes Biotop direkt am sehr wildreichen Wald. Lui hat sich gefreut ? und war entschädigt für den Hofhund und die Kinder unserer Stellplatznachbarn… Wenn es nach ihm gehen würde, hätten wir immer Stellplätze in absoluter Einsamkeit. 

Da wir uns über die weitere Richtung nicht ganz schlüssig waren, fiel die Etappe am nächsten Tag mal wieder extrem kurz aus: 20 Km weiter zum Hohenthanner Brauereigasthof. Nicht der schönste Stellplatz, direkt auf dem Parkplatz neben Bierkistenstapeln und LKWs, aber auch neben dem gemütlichen Biergarten mit leckerem Essen, gutem Bier und sehr nettem Personal.

Ast-Zwerge auf dem Waldspaziergang

Von hier ging es weiter in die Ammersee-Region in das Klosterdorf St. Ottilien zwischen Fürstenfeldbruck und Landsberg.

Die riesige Klosteranlage der Missionsbenediktiner, deren Gastfreundschaft, der umliegende Wald und nicht zuletzt der dazugehörige Biergarten haben uns so gut gefallen, dass wir eine weitere Nacht geblieben sind.

Am zweiten Abend fand dann noch ein Kerkamm-Reisemobil-Treffen statt. Sandra und Christian, die wir schon in Elmshorn bei Fa. Kerkamm getroffen hatten, standen mit ihrem „Big Leo“ zufällig auch hier. Wir hatten einen schönen Abend zusammen und wünschen den beiden weiterhin ganz viel Spaß und eine gute Weiterreise !

Für uns ging es erst mal weiter zu Friedl‘s Stadl-Leben in Niederrieden, nördlich von Memmingen.

Ein schöner Stellplatz auf einem abseits des Ortes gelegenen Hof, mit netten Gastgebern, superfreundlichem Hofhund (sah Lui natürlich anders…), gut gefülltem Verkaufskühlschrank mit Leberkäse und Bier (das Abendessen war gesichert) und Strom für unsere Waschmaschine. 

Am nächsten Morgen brachen wir im strömenden Regen unsere Zelte dort ab und fuhren weiter zum Benediktinerinnenprior nach Habsthal bei Bad Saulgau. 

Das erste Mal wieder in Baden Württemberg, standen wir auf einer Wiese unterhalb des Klosters neben fußballspielenden Kindern und dem Vereinsheim des MC Ghostler, von dem wir aber nichts mitbekommen haben ?.

Das Kloster selbst wird nur noch von zwei Nonnen, dem Prior und zwei anderen Frauen bewohnt. Nachwuchsprobleme offensichtlich auch hier, ähnliches berichteten uns schon die Mönche in St. Ottilien.

Die Kreise um Heidenheim werden enger. Bevor wir ab Montag für ca. eine Woche zu Hause sein werden, verbrachten wir den Start ins Wochenende auf der „Ziegenhütte“ in Winterlingen bei Sigmaringen. Ein Biohof mit ca. 150 Ziegen und gut sortiertem Hofladen, der uns ein sehr leckeres Abendessen gesichert hat. Bei wiederum sehr netten Gastgebern und umgeben von der schönen Landschaft der Zollernalb verbrachten wir hier nach einem total verregneten Nachmittag noch einen herrlichen sonnigen Abend. 

Verregnete Tage sind aber auch für etwas gut. Wir haben uns einen Stellplatz für Ingo bei Heidenheim organisiert (Danke für den Tipp, Detlev), einen Mietwagen für die Woche gebucht, einen Zahnarzttermin gemacht, uns mit Familie und Freunden verabredet-und geputzt… 

Den nächsten Tag verbrachten wir auf einem Biohof auf der schwäbischen Alb in Kochstetten in der Nähe von Zwiefalten. Hier werden u.a. schwäbische Alblinsen („Alb-Leisa“ ?) angebaut und ca. 3000 Hennen in Freilandhaltung gehalten. Auch hier haben wir in Gesprächen mit unseren Gastgebern wieder etwas über Landwirtschaft gelernt, standen ruhig mitten in der Natur direkt am Waldrand und fühlten uns rundum wohl. Danke Familie Gorzelany !

Die letzte Übernachtung, bevor wir Ingo für eine Woche abstellten, war relativ unspektakulär auf dem WoMo-Stellplatz in meiner alten Heimatstadt Herbrechtingen, ca. 10 Km vor Heidenheim. 

Nachmittags bekamen wir Besuch von Jane und Detlev (meine Schwägerin und mein Bruder), verbrachten mit den beiden einen schönen Nachmittag in ihrem Garten und fuhren am nächsten Tag nach Heidenheim, um unseren Mietwagen für die Woche abzuholen und Ingo in sein Quartier zu bringen. 

Das Gefühl wieder in unsere Wohnung zu kommen war komisch. So viel Platz ! V.a. im Bad, auf das wir uns am meisten gefreut haben… ? Eine Dusche mit endlos warmem Wasser, das mit vernünftigem Druck aus der Leitung kommt-phantastisch!

Ansonsten verbrachten wir die Woche mit administrativen und organisatorischen Dingen, Zahnarztbesuchen, aber v.a. Treffen mit Freunden und Familie. 

Martina und Achim besuchten uns bei Ingo auf einen Kaffee und dann brachten die beiden auch noch ihren letzten Urlaubstag damit zu, sich um unsere für Italien benötigten Warntafeln zu kümmern. Achim hatte die grandiose Idee, das Ganze mit Scharnieren am Heckträger zu verschrauben. Nach diversen Baumarktbesuchen der beiden, Achims Know How, Martinas lenkenden Hinweisen und Uwes Hilfe waren wir Abends soweit fertig, mussten dann aber leider feststellen, dass die Scharniere nicht stabil genug sind. Wir werden also noch ein bisschen an der Ausführung feilen, die Grundidee ist aber super ?. Vielen Dank euch beiden !!!

Ansonsten gab es noch einen sehr schönen Abend mit Jane und Detlev und meinen beiden Neffen beim Italiener und am nächsten Morgen machten wir uns Richtung Geislingen zu Uwes Schwester auf den Weg.

Die Woche in Heidenheim war schön, wir genossen den Platz in unserer Wohnung, waren aber auch froh, wieder in Ingo einzusteigen und uns jetzt langsam auf den Weg nach Südtirol und Italien zu machen.

Groß Gerau war toll ! Marisas Reiseleitung war eine 1 mit *. Nicht nur, dass sie uns einen top Stellplatz am Waldrand organisiert hat, sie versorgte uns u.a. mit schwäbischem Kartoffelsalat, WLAN und Waschmaschine. Wir unternahmen ausgedehnte Waldspaziergänge mit den Hunden und eine schöne Fahrradtour zu einem lauschigen Café. Und danke für den Tipp mit dem „Keksteig zum Löffeln“, Lilly-da wir ja keinen Fernseher haben, bekommen wir sowas nicht mehr mit… Sehr lecker !!! 

Ich war superglücklich, dass wir uns nochmal gesehen haben, der Abschied fiel schwer, aber wir werden uns ja wiedersehen!

Der erste Kundendienst für Ingo wurde langsam fällig und so fuhren wir mit einer Zwischenübernachtung in Franken am Weingut Wengerter in Klingenberg/Röllfeld nach Würzburg.

Man merkt langsam, dass Ferienzeit ist und wir uns im Süden bewegen-die Stellplätze am Main waren brechend voll und wir waren froh, etwas abseits auf einer riesigen Wiese auf dem Weingut zu stehen. Wieder ein schöner und himmlisch ruhiger Stellplatz.

Der Kundendienst bei MAN in Würzburg am nächsten Tag lief geschmeidig. Ingo hat seine ersten 5000 km fast hinter sich und hat den Check ohne Probleme gemeistert, so dass wir nach zwei Stunden in sengender Hitze den Hof wieder verlassen konnten. 

Auf Grund der Temperaturen legten wir eine kurze Etappe ein und fuhren nur 25 Km weiter zur Eherieder Mühle in Kitzingen. Der Stellplatz hatte Strom, d.h. die Klimaanlage konnte laufen ?.

Die Wiese am Restaurant füllte sich zusehends und irgendwie suchten alle Ingos Nähe (s. Foto) ?. Die Mühlenplatte mit lokalen Wurst- und Käseleckereien, Salat und der Riesling des Weingutes im schönen lauschigen Innenhof waren richtig lecker, insgesamt also mal wieder ein schöner Tag und Abend – uns geht’s gut ?.

Wir bewegen uns langsam Richtung Oberpfalz. 

Am nächsten wieder sehr heißen Tag waren wir in Castell. Abseits vom Ort, herrlich unter Bäumen gelegen, umgeben von Weihern und dem „geheimnisvollen Gründleinsloch“ liegt der Womo-Stellplatz direkt neben der Kneipp-Anlage. Eine perfekte Abkühlung, zumal wir hier die Klimaanlage leider nicht in Betrieb nehmen konnten…

Nachdem dann der Wanderverein, die kartenspielenden Damen mit fünf Hunden, diverse Familien und alle möglichen anderen Leute die Anlage wieder verlassen hatten, wurde es auch ruhig ?.

Den nächsten Tag verbrachten wir nach einer dreistündigen Anfahrt auf dem Krippner Hof in Thierstein nahe der tschechischen Grenze. Der private Biergarten im Hof war mit der Familie und anderen Landvergnügen-Gästen trotz Dauerregen gut gefüllt. Das Bier aus dem eigenen Schankwagen schmeckte, gegen später wurde der Grill angemacht und es gab Bratwürste in der Semmel. Ein rundum  schöner Abend, so dass wir hier noch eine Nacht verlängerten.

Am Tag darauf standen Ingo-Führungen für die sehr netten Kinder unserer Gastgeber und den Nachwuchs anderer Gäste auf dem Programm. Wir machten einen schönen Spaziergang ins ca. 2 km entfernte Thierstein incl. Besichtigung der Burgruine und saßen abends wieder in unterhaltsamer Gesellschaft im Biergarten. 

Insgesamt ein toller Aufenthalt mit sehr herzlichen Gastgebern! Wir haben eine für uns neue Schafrasse kennengelernt (Kerry Hill) und zum Abschluss auch noch eine Tasse geschenkt bekommen, die jetzt mit uns um die Welt reist. Dankeschön Jaqueline und Arnd !

Beim Ochsenziemer Nagen eingeschlafen

Dienstag bis Samstag haben wir mit meinen Verwandten in Neustadt bei Weiden verbracht. 

Der Plan, bei meiner Cousine Doris und ihrem Mann Reinhardt in der Garageneinfahrt zu stehen, ging leider nicht auf, dafür war Ingo einfach zu groß. Doris hatte aber schon eine Alternative organisiert und so standen wir auf einem schönen großen und beschatteten Parkplatz. Der Betreiber des dazugehörigen Campingplatzes war supernett und hat uns dort vier Nächte stehen lassen. Das Ganze gehört zu einer sehr gepflegten Freizeitanlage, direkt am Fluß gelegen, incl. Biergarten und in Fahrradentfernung zur Innenstadt. 

Wir haben die Zeit sehr genossen und es war schön, auch meinen Cousin Robert, meinen Onkel und seine Frau wiederzusehen.

Vielen Dank für eure Gastfreundschaft, eure Zeit (obwohl ihr ja arbeiten musstet), eure Hilfe (diesmal nicht nur mit Wäsche-, sondern auch noch mit Nähservice), die schönen Stunden in eurem tollen Garten, den Abend „bei uns“ im Biergarten (Danke Robert ?) und für alles andere !

Zum krönenden Abschluss gab es noch einen Grillabend bei Doris und Reinhardt und zum Ausklang ein „Zoigl“ in Neustadt.

Lui wird seine neue Chefin vermissen ? und wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen mit euch. 

Von hier ging es weiter, mit einem Abstecher über Tschechien (Jaaa-wir rauchen immer noch…?), Richtung Niederbayern.

Donnerstag Abend, auf dem Parkplatz bei Buckow, bekamen wir noch Besuch von zwei netten Herren, die Ingo von der Straße aus gesehen hatten, völlig begeistert waren und uns die Adresse ihres Winterdomizils in Kolumbien dagelassen haben. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja wieder…

Von Freitag bis Sonntag standen wir in Rehfelde ca. 35 Km östlich von Berlin auf einem kleinen Campingplatz. Eigentlich bestand der Platz nur aus einer Wiese mit ein paar Bäumen, von der Betreiberin liebevoll dekoriert, sehr gepflegt und ruhig an einem Feldweg gelegen.

Unterwegs haben wir noch Zubehör für unseren Omnia-Backofen erstanden, das Abends erfolgreich eingeweiht wurde.

Samstag bekamen wir Besuch von meiner „alten“ Freundin Annette und ihrem Mann Thomas.

Ein sehr schöner Nachmittag, wir hatten viel Spaß und ich habe mich riesig gefreut, die beiden nochmal gesehen zu haben, bevor wir uns Richtung Süden aufmachen !

Danke, dass ihr gekommen seid und auch noch den Paketboten für Luis Futter gespielt habt ?.

Anschließend hatten wir, wieder über Landvergnügen, einen total einsamen Stellplatz in der Nähe von Bad Belzig im Naturpark Hoher Fläming (zwischen Potsdam und Magdeburg).

Wir standen neben den Koppeln des Fläminger Landschweins, eine Kreuzung aus Sattelschwein und Duroc, bekamen von Anja eine tolle Führung über den Biobetrieb und konnten Abends die Ergebnisse der Schweinezucht auf unserem Grill zubereiten ?.

Auf jeden Fall waren wir sehr froh, dass wir wieder eine funktionierende Klimaanlage hatten, bei 29° ohne Schatten doch sehr angenehm.

Wir verlängerten noch eine Nacht und sind erst am Dienstag weitergefahren, trotz der diversen Hähne, die uns diesmal schon um 4.00 (!!!) geweckt haben und sehr ausdauernd waren.

Vielleicht lag es an der Rasse-es handelte sich um die Bresse-Gauloise, den gallischen Hahn…

Und dann haben wir auch noch beim Einfangen eines ausgebrochenen Schreihalses geholfen, der partout nicht bei seinen Kollegen bleiben wollte. Kaum hatten wir ihn in sein Gehege bugsiert, flatterte er auch schon wieder nach draußen, wo er dann auch bleiben durfte, bis Anja ihn abends eingefangen und den Stall zugemacht hat.

Vom Fläming ging es weiter Richtung Süden nach Eilenburg, nordöstlich von Leipzig. Das Ziel war eine Trüffelzucht. Eigentlich ein bisschen ab von unserer geplanten Route, aber bei Trüffeln kann ich nur schwer widerstehen…

Die ca. 100 Km bis hierher führte die Straße gefühlt immer schnurgeradeaus, wieder durch Wälder, Alleen und Felder.

Der Stellplatz war der Hammer ! Mitten in einer Kleingartensiedlung, mit entsprechender Anfahrt…,  lag die Trüffelplantage von Gunter direkt am Fluß „Mulde“. Haselnussbäume unter denen die Trüffel wachsen, umgeben von Obststräuchern und Nutzpflanzen, mit Lounge-Ecke direkt am Fluß. Das Ganze fanden wir so idyllisch dass wir auch hier noch eine Nacht drangehängt haben.

Wir waren hier zwar nicht alleine, verbrachten aber einen schönen Abend mit Steffi, während Lui sich mit mit ihrem tiefenentspannten Golden Retriever angefreundet hat. Für die Hunde das Paradies, das riesige Gelände komplett eingezäunt und ganz viel zu entdecken-nur Trüffel haben die beiden leider nicht gefunden…

Das kann sich aber noch ändern-Gunter hat mit Lui und uns eine Einführungsstunde in das Trüffelsuchtraining abgehalten und uns das nötige Equipment mitgegeben. Künftig verstecken wir für Lui perforierte, mit Trüffelpulver gefüllte Ü-Eier Hüllen, bis er dann vielleicht irgendwann mal einen richtigen Trüffel findet. Offensichtlich kommen diese nämlich ziemlich häufig vor, Gunter hat von Funden z.B. in den Innenstädten von Stuttgart und Berlin erzählt.

Natürlich haben wir auch hier eingekauft: Abends gab es Nudeln in Trüffelbutter, die getrüffelte Wildschweinsalami und das Trüffelsalz reisen erstmal weiter mit.

Von den Trüffeln zum Wein. Die nächste Station war das Weingut Bobbe mit Straußenwirtschaft im Unstrut-Anbaugebiet in Nebra. Ein toller Stellplatz im Hof vom alten Pfarramt, direkt neben dem Ausschank der Wirtschaft-besser ging es nicht ! Nach ein paar probierten Weinen haben wir uns für einen fantastischen, goldgelben Grauburgunder entschieden, der zwar das Budget gesprengt hat, aber so gut war, dass eine Kiste mit musste…

Lui hat ein Fußbad in der Unstrut genommen und wir genossen den Abend im schönen Garten in netter Gesellschaft.

Die Etappe am nächsten Tag war lang. Ca. 400 Km quer durch Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen und Hessen bis Nordrhein-Wetfalen, wo wir auf einem toll gelegenen Hof im Sauerland im Rothaar Gebirge standen. Der Sonnenhof liegt nicht nur traumhaft, er bietet auch super Kuchen und leckere Bratkartoffeln an ?.

Direkt am Wisent-Wanderweg gelegen erinnert die Landschaft ein bisschen an das Voralpenland.

Das Wochenende verbrachten wir bei Freunden im Bergischen Land. Der Stellplatz auf ihrem Grundstück war maßgeschneidert-nachdem ein Pavillon versetzt und ein Kirschlorbeer halbiert wurde… Es waren wunderschöne Tage, geprägt von der unkomplizierten Gastfreundschaft von Uta und Jose. Vielen Dank für eure Unterstützung bei der Reparatur der Duschwand, die tollen Gespräche, eure Waschmaschine, die Bewirtung und und und ! Wir haben die Zeit sehr genossen. Lui hat zwar eine Weile gebraucht, bis er mit Yussi klarkam, leider waren die beiden erst Kumpel, als wir wieder gefahren sind. 

Hoffentlich geht es diesmal schneller, bis wir uns wiedersehen. Bei der Gelegenheit werden wir uns dann auch ansehen, ob der Busch wirklich sowieso gefällt werden sollte ?.

Die Fahrt zu unserem nächsten Übernachtungsplatz führte über schöne Landstraßen durch das Rhein- und Lahntal.

Wir standen beim Limeskastell in Pohl, zwischen Koblenz und Wiesbaden. Der Nachbau eines römischen Holz-Erde-Kastells war leider geschlossen, als wir am späten Nachmittag dort waren, wir konnten das Ganze also nur von außen besichtigen.

Eigentlich wollten wir dort relativ früh eintreffen, mussten aber unterwegs noch Ver-und Entsorgen. Auf den ersten angesteuerten Campingplatz kamen wir mit Ingo gar nicht drauf und der zweite war so eng und verwinkelt daß Uwe ihn ein paar hundert Meter rückwärts durchfahren musste – hin und zurück…

Mit die abenteuerlichste Anfahrt die wir bisher hatten, aber Uwe beherrscht das Auto mittlerweile total gut und hat sich zum Rangier- und Einparkkönig entwickelt ?.

Momentan besuchen wir eine Freundin in Groß Gerau und werden von hier aus unsere weitere grobe Route planen.

Wir genießen weiterhin jeden Tag, begegnen interessanten und netten Menschen und finden unsere Deutschlandtour richtig gut. Trotzdem zieht es uns ins Ausland, mal sehen wann das relativ gefahrlos möglich sein wird…

Von der Fischfarm ging es weiter in die nördliche Uckermark nach Flieth-Stegelitz bei Prenzlau zu bonUM gustUM, einem sehr schönen Bioladen mit angegliedertem Café und „Streichelzoo“.

Wir standen hinter dem Haus, mit Sicht auf Esel, Ziegen, Hühner und Enten, hatten einen der besten Cappuccini seit Jahren, leckeren Kuchen und Wlan ✌️

Morgens wurden wir um 5.00 vom Hahn geweckt, der auch zwei Stunden lang nicht locker ließ, so das das Frühstück mit Brötchen aus dem Laden etwas früher stattfand als geplant…

Für Samstag hatten wir uns einen Stellplatz ca. 60 km nördlich, auf dem Gutshof Wilsickow ausgesucht. Ein sehr schönes Anwesen, mit Unterbrechungen seit 1742 im Familienbesitz derer von Holtzendorff. Heute beherbergt das Gut ein Hofcafé, Ferienwohnungen, Hotelzimmer und Veranstaltungsräume-und beteiligt sich zu unserem Glück an Landvergnügen.

In sehr stilvollem Ambiente wurden zum Abendessen gutbürgerliche Frikadellen mit Bratkartoffeln und Gemüse serviert ?.

Umgeben war die sehr weitläufige Anlage von endlosen Feldern und urwaldähnlichen Wäldern.

Der Plan für Sonntag ging leider nicht auf. Das Ziel war eigentlich ein Apfelhof mit angegliederter Weinschänke, leider war Ingo aber zu groß für die Obstwiese… 

Gelandet sind wir schließlich bei einer Käserei in Bandelow, nördlich von Prenzlau bei Göritz.

Nicht der schönste Stellplatz, aber ein gut sortierter Hofladen mit leckerem selbstgemachtem Eis-u.a. Kürbiskern, Sanddorn, oder Käse.

Der nächste Übernachtungsstopp war Gut Kerkow bei Angermünde. Nach einem kleinen Umweg zum Ver- und Entsorgen, vorbei an Sonnenblumenfeldern bis zum Horizont, standen wir auf dem Gut zwischen Tankstelle, Landmaschinenhandel und Rinderställen ?. Das eigentliche Gutsgebäude mit Hofladen war aber sehr hübsch und die Bullen der Aberdeen-Angusrinder ziemlich beeindruckend…

Spaziergang in Kerkow:

Dienstag standen wir wunderschön und einsam am Ziegenhof Zollbrücke in Oderaue/Oderbruch. Direkt an der Oder gelegen, einer der schönsten Plätze die wir bisher hatten ! In unmittelbarer Nähe das „Theater am Rand“, betrieben u.a. von Thomas Rühmann.

Wenn ich in Ingo nicht ca. 100 Fliegen und 80 Stechmücken hätte erlegen müssen, wäre es perfekt gewesen…

Auf der Fahrt hierher durchquerten wir Orte wie Zuckerfabrik, Zäckericker Loose oder Neuküstrinchen, Lui hat ein Bad in der Oder genommen (mit Blick auf Polen), wir haben das erste Mal das Sonnensegel aufgebaut, hatten Besuch von Hühnern und Hahn und einen Sundowner in einem tollen Gartenlokal hinter dem Oderdeich.

Nachdem wir beschlossen, noch eine Nacht länger bei den Ziegen zu bleiben, ging es Donnerstag weiter auf einen Wanderparkplatz beim Kurort Buckow in der Märkischen Schweiz. Der Leibarzt von Friedrich IV soll gesagt haben: „Majestät, in Buckow geht die Lunge auf Samt.“ Ein offensichtlich erholsamer Ort umgeben von Seen, B. Brecht wohnte mit Helene Weigel hier.

Schön gelegen am Waldrand und abgesehen von ein paar Spaziergängern tagsüber standen wir völlig alleine und ungestört. 

Die Uckermark gilt nach UN-Richtlinien als unbesiedelt und den Eindruck kann man wirklich auch manchmal haben. Wenige Städte, wenn überhaupt dann kleine Dörfer-und auch davon nicht viele, dafür aber riesige Ackerflächen und viel Wald. Uns gefiel die Gegend sehr gut, die leicht hügelige Landschaft mit Reihen von Bäumen an den Feldwegen erinnert an die Toskana.

Insgesamt wieder eine schöne Zeit. Das einzig nicht so positive war ein Strafzettel wegen zu schnellem Fahren aus dem Heidekreis . Irgendwie waren wir davon ausgegangen, dass wir als Wohnmobil auf Landstraßen 80 km/h fahren dürfen-leider ein Irrtum… Da Ingo mehr als 7,5 t wiegt, gilt die Geschwindigkeit für LkW, also 60 km/h. Bezahlen und nicht ärgern, zukünftig dran denken!

Morgen geht es weiter in die Nähe von Berlin, das erste Mal auf einen Campingplatz, wo wir uns mit einer Freundin treffen.

Bremen war heiß !

Ulli und Frank stellten aber nicht nur ein Paarfußbad zur Abkühlung bereit, sondern unterstützen und versorgten uns auch sonst mit allem, was man sich nur denken kann.

Vom Weinkühler, über ein Gardena Schlauchstück, Multitool, Paketannahme, Frischwasser und Strom für Ingo, Hundesitting, Abholung noch fehlender Teile für das Sonnensegel auf dem Weg nach St. Peter Ording durch ihren Sohn, E-Bike Probefahrt (siehe unten, leider zu groß für Ingos Stauraum…), bis zur Verköstigung, etc. etc.

Ihr seid die Besten ?

Custom made ✌️

Leider hat Ingos Klimaanlage unsere Testläufe am Wochenende nicht überstanden, so das wir uns entschlossen haben, für die Reparatur nochmal zurück nach Elmshorn zu fahren.

Nach dem Austausch der Anlage und einer weiteren Nacht auf dem Firmengelände von Fa. Kerkamm (Lui freut sich immer über den eingezäunten Freilauf ?) ging es am Dienstag wieder Richtung Süden.

Da wir keine Lust hatten schon wieder die A7/A1 zu fahren, setzen wir mit der Fähre Glückstadt/Wischhaven über die Elbe und fuhren durch schöne Moorlandschaften nach Lilienthal bei Bremen, wo wir die Nacht auf einem Resthof verbrachten (mal wieder über Landvergnügen).  Hier kamen dann auch das erste Mal unsere neuen Unterleghölzer (mit Branding…) zum Einsatz.

Die Etappe am nächsten Tag war kurz: ca. 12 Km ins Künstlerdorf Worpswede, wo wir über Landvergnügen auf dem Parkplatz des Bioladens Moorrübe (?) übernachten konnten. Ein sehr schöner Laden, der unser Abendessen gesichert hat. Vegan ! Aber selbst Uwe als erklärtem Fleischliebhaber hat es geschmeckt.

Worpswede ist ein sehr schönes kleines Städtchen, hübsche Häuser und ganz viel Kunst…

Auf Grund des schlechten Wetters waren wir zu Fuß unterwegs und Lui hat zum ersten Mal seinen Anhänger als Buggy getestet.

Es folgte nochmal eine Übernachtung bei Ulli und Frank, bei der wir u.a. unser bestelltes Navi, ein Garmin Overlander, in Empfang nehmen konnten, bevor es weiter ging nach Bruchhausen-Vilsen zu Ariane und Udo. Sobald wir uns mit dem Navi ein bisschen mehr auseinandergesetzt haben, folgt ein separater Beitrag unter „Tipps/Ausrüstung“.

Wir wurden herzlich aufgenommen und hatten wunderschöne Tage mit Wald- und Wiesen-Spaziergängen und Abende am Kamin mit interessanten und intensiven Gesprächen. Vielen vielen Dank für alles, eure Gastfreundschaft, eure Zeit und das geliehene Foto! Wie versprochen werden wir es unversehrt und persönlich zurückbringen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Wiedersehen mit euch !

Montag führte unser Weg über kleine Landstraßen ins ca. 100 km entfernte Wrestedt (bei Uelzen) zum Baumbachhof. Auf dem Gelände des Galloway-Biobetriebes standen wir, wieder über Landvergnügen, ganz für uns alleine direkt neben den Weiden und wurden Abends sogar noch mit frisch zubereitetem Rindergulasch versorgt. Ein toller Stellplatz mitten in der Natur – Danke an Familie Bombeck. 

Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Osten nach Amt Neuhaus bei Dömitz mit einem Abstecher zu Europas größten Wanderdünen. Beeindruckend und seltsam mitten im Binnenland auf Dünen spazieren zu gehen…

Übernachtet wurde auf einem schön gelegenen Apfelhof direkt an der Elbe. Nach einer ausführlichen Hofführung und dem Erwerb von Birnenschnaps, Bratwürsten vom Bentheimer Landschwein und Salami haben wir noch einen entspannten Abendspaziergang auf dem Deich unternommen.

Mittwoch standen wir auf einer Straußenfarm in Perleberg. Auch hier wieder eine toll gemachte und v.a. sehr lehrreiche Führung. Wir hatten keine Ahnung, wie gefährlich diese Tiere sein können. Den Straußen sollte man wegen möglicher Tritte besser nicht zu nahe kommen, sie sind stark genug, einbetonierte Zaunpfähle umzutreten, weshalb die Gehege doppelt eingezäunt sind. Allerdings sind die Vögel wohl auch ziemlich doof-bei einem Gehirn in Erbsengröße ja aber auch kein Wunder…

Wir freuen und schon auf die Zubereitung des gekauften Straußenfilets und den Genuss des Eierlikörs aus Straußeneiern. ?.

Zwischendurch waren wir noch in Perleberg unterwegs und nutzten den ortsansässigen Waschsalon. Die Stadt teilt das Schicksal vieler Gemeinden in dieser Gegend, eigentlich sehr hübsch, aber viel Leerstand und zunehmend verfallene Häuser.

Donnerstag fuhren wir durch endlose Alleen und Wälder in die Ausläufer der Strelitzer Seenplatte, zu einer Fischzucht in Zippelsförde bei Rheinsberg. Unterwegs mussten wir noch Spülwasser auffüllen. Nach einem kleinem Umweg und einer abenteuerlichen sehr schmalen Anfahrt durch den Wald, stellten wir dann leider fest, dass der sehr schön gelegene Campingplatz erst 1 Std. später wieder aufmachen würde – also alles wieder zurück…

Fündig geworden sind wir dann an einer Tankstelle in Rheinsberg, wo uns der sehr nette Tankstellenbesitzer mit Wasser und Kaffe ? versorgte.

Angekommen bei der Fischzucht erstmal Einkauf von Räucherfisch. Dann versuchten wir, Lui mit Betriebsleiter Andreas und Blacky, dem freilaufenden Wachhund, bekannt zu machen. Beides war nicht sonderlich erfolgreich, Lui hatte keine Lust auf neue Bekanntschaften und musste deshalb bei der folgenden Fischfütterrunde in Ingo bleiben…

Bei einem Gespräch mit Andreas wurde uns mal wieder klar, was für eine Leistung die Arbeit in der Landwirtschaft o.ä. ist. Sieben Tage die Woche hat er mit Milanen, Seeadlern, Reihern, Fischottern und einem Rudel Wölfe (!) zu kämpfen. 

Das Thema Wolf begleitet uns aber schon über die ganzen letzten Höfe, auf denen wir zu Gast waren. Alle haben in Wolfabwehr investiert. Uns war nicht klar, wieviele von den Tieren es in bestimmten Gegenden in Deutschland gibt…

Insgesamt schöne, abwechslungsreiche und lehrreiche zwei Wochen mit interessanten Begegnungen, wir freuen uns auf die nächste Zeit.

Für übernächstes Wochenende ist ein Treffen mit einer Freundin bei Berlin geplant und bis dahin werden wir noch ein bisschen durch die Uckermark gondeln, bei hoffentlich besserem Wetter…

Begleitet von vielen guten Wünschen und einem Schutzengel (der jetzt in Ingo mitfährt), haben wir uns aus unserem alten Zuhause verabschiedet.

Die Fahrt nach Elmshorn wollten wir mit zwei Kombis antreten, unserem eigenen und einem gemieteten. Nachdem aber die Kisten im Flur immer mehr wurden, haben wir dann doch noch auf einen kleinen Transporter umgeschwenkt-was auch gut war…

Nach einer Übernachtung in Uetersen standen wir am Mittwoch, 10.06. bei Fa. Kerkamm auf dem Hof, haben Ingo das erste Mal nach über einem halben Jahr wiedergesehen und waren beeindruckt, begeistert und superglücklich !

Die ca. 1/2-tägige Einweisung war top, allerdings war unsere Aufnahmefähigkeit irgendwann erschöpft und wir mussten uns seitdem dann doch ein paar Sachen ein zweites Mal erklären lassen. Aber auch die blödesten Fragen wurden bisher immer mit einer Engelsgeduld beantwortet, danke dafür !

Nachmittags ging dann der noch fehlende Einbau der Fahrräderträger und des Hundeanhängers sowie das Einräumen los. An fertig werden war überhaupt nicht zu denken, wir haben noch den gesamten Donnerstag für unser Tetris 3D gebraucht, waren zwischendurch etwas verzweifelt, aber am Schluss dann doch überrascht und glücklich darüber, wieviel Platz wir noch zur Verfügung haben.

Zum krönenden Abschluss haben wir noch einen top Duschabzieher aus dem hauseigenen Kofferraumverkauf der Fa. Kerkamm erworben. Was nicht im Sortiment des Shops ist, wird kurz aus dem Privat PkW geholt, etikettiert und verkauft. Erstaunlich, was manche Menschen in ihren Autos dabei haben ;-). Der beste Duschabzieher den wir je hatten: „simplehuman“, sieht super aus und ist v.a. funktionell. Ein dickes Dankeschön an den Verkäufer !!

Freitag ging es nach Hamburg, wo wir auf dem Parkplatz des Restaurants Quellental einen super Stellplatz hatten (Vielen

vielen Dank, Michael !). Die Zufahrt war gleich unsere erste Bewährungsprobe in Sachen Rangieren und Einweisen, hat aber hervorragend funktioniert und ist bestimmt ein gutes Omen 😉

In unserer alten Heimat haben wir uns dann von lieben Menschen verabschiedet, waren noch einmal in unserer Lieblingsbar (unserem „2. Wohnzimmer, dem Red Room), Ingo hat sein Logo bekommen (Klasse gemacht von Hr. Tarbasar, Fa. T&T Design Hamburg), unser Kombi wurde verkauft, wir haben unsere Ausrüstung ergänzt und und und…

Insgesamt eine anstrengende, aber schöne Woche. Wir haben uns über jeden Besuch und jedes Wiedersehen sehr gefreut-ihr werdet uns fehlen !!

Anschließend folgte eine Zwischenübernachtung auf dem Eichenhof in Grauel auf dem Weg Richtung Holtsee bei Eckernförde. Ein sehr idyllischer Stellplatz auf einer Wiese ganz für uns alleine incl. Hofführung und dem Kauf von u.a. einer fantastischen Grillsoße aus Rhabarber (gefunden über Landvergnügen). 

Freitag sind wir bei unserer Freundin in Holtsee angekommen, die uns einen super Stellplatz auf einem Resthof organisiert hatte (vielen Dank für deine Gastfreundschaft Martin !). 

Auch hier ging es uns wie schon in Hamburg, es waren tolle Tage, wir haben das Wiedersehen sehr genossen, aber der Abschied fiel schwer. In diesem Fall sehen wir uns aber spätestens nächstes Jahr in den USA wieder :-). Danke für alles-auch für die Nutzung deiner Waschmaschine 😉

Zwischenzeitlich hatten wir ein paar Probleme mit dem Auto, eine Bremsen-Fehlermeldung im Fahrgestell und Wasser in der Heckgarage, so dass wir nochmal nach Elmshorn mussten. MAN konnte den Fehler nicht mehr am selben Tag beheben, wir haben also wieder eine Nacht bei Fa. Kerkamm auf dem Hof verbracht. Am nächsten Morgen wurde das Wasserproblem schnell gelöst und auch MAN hat den Fehler beseitigt, so dass wir uns auf den Weg nach Norderstedt machen konnten. 

Auch hier hatten wir einen wunderschönen Stellplatz auf dem Reiterhof Nordpol von einem ehemaligen Feuerwehrkameraden von Uwe und haben uns über die unkomplizierte Gastfreundschaft von Heiko und Sabine sehr gefreut. 

Wir haben drei entspanne Tage dort verbracht, mit Besuch von sehr lieben Menschen !

Spontan kam dann noch Steffi von Max ExMo vorbei, die uns mit ihrem Fachwissen bzgl.  Selbstausbau schwer beeindruckt hat. 

Momentan stehen wir bei Freunden in der Nähe von Bremen und freuen uns auch hier wieder über einen klasse Stellplatz auf Privatgelände und die unkomplizierte Herzlichkeit (wieder incl. Wäscheservice). 

Wir hatten bisher eine tolle Zeit und waren glücklich über jedes Wiedersehen, jede Hilfe und Unterstützung. 

Lui verkraftet das Ganze erstaunlich gut. Die lange Autofahrt nach Elmshorn und die ersten Tage haben ihn natürlich gestresst, mittlerweile geht er etwas offener auf für ihn fremde Menschen zu, passt sich super an die wechselnden Umgebungen an und hat sich auch schon mit seinem Fahrradanhänger angefreundet.

Von den Fahrten bekommt er nicht viel mit, die verbringt er zum größten Teil schlafend auf der Liege im Führerhaus.

Unsere grobe Planung für die nächste Zeit sieht so aus, dass wir noch eine Woche im Bereich Bremen bleiben um nächstes Wochenende Freunde hier in der Gegend zu besuchen und uns dann langsam Richtung Berlin vorarbeiten.

Teile unserer Ausrüstung

Eigentlich wollten wir jetzt schon im Raum Bilbao in Spanien sein…aber irgendwie sind wir nicht losgekommen….Ironie Ende.

Trotz aller Widrigkeiten starten wir wie angekündigt Mitte Juni. Grenzübertritte sind erstmal problematisch, also bleibt der Plan unverändert. Deutschland hat wunderschöne Gegenden und dort fahren wir hin. Wann es ins Ausland geht und ob unsere Planung mit Spanien und Portugal zu realisieren ist? Vielleicht fahren wir in eine ganz andere Ecke von Europa. Wir warten ab.

Kartons mit Ausrüstung, Küchenzubehör, Werkzeug, Hundeausstattung u.v.m sind gepackt, in den nächsten Tagen kommt die Bekleidung noch dazu und wir sind mehr als gespannt, wie das alles in Ingo passen soll. Die e-bikes und der Fahrradhundeanhänger müssen ja auch mit. Der Lui will ja nicht alle Strecken laufen. Hat er so gesagt!

Noch eine Anmerkung bzgl. Abschied in HH:

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der Infektionsgefahr werden wir keine Party an unserem Standort in HH oder Umgebung machen. Wir treffen uns nur mit ganz wenigen Menschen. Das minimiert das Risiko für die Leute, die uns besuchen und für uns. Bitte habt dafür Verständnis, es dient eurem und unserem Schutz. Uns passt das auch nicht, da wir uns riesig auf ein Wiedersehen mit sehr vielen Freunden und Bekannten, ehemaligen Kolleginnen, Kollegen und ganz vielen anderen lieben Menschen gefreut hatten. Nun können wir es so nicht umsetzen und das drückt bei uns schon ein wenig auf die Stimmung. Wenn alles glatt läuft, sind wir im Frühjahr 2021 wieder in HH zum Verschiffen, dann holen wir das nach.

Uwe

Ingo ist fertig, zugelassen und abholbereit. Leider nützt uns das momentan ziemlich wenig. Er steht nach wie vor in Elmshorn und wir sitzen 700 km weiter südlich…

Unser aktueller „Plan“ sieht wie folgt aus: Wir werden unsere Reise mit einer Rundtour in Deutschland starten, sobald man sich wieder einigermaßen frei und sicher bewegen kann. Das Ganze möchten wir mit Besuchen bei Freunden, Bekannten und Verwandten verbinden-es kann sich also schon mal jeder angesprochen fühlen, der nicht in Hamburg oder Heidenheim wohnt ☺️. Starten möchten wir eigentlich im Juni, nachdem wir (wie ursprünglich angedacht) ca. eine Woche in Hamburg verbracht haben. Richtung Südeuropa werden wir dann fahren, sobald die Grenzen wieder offen sind und die allgemeine Lage es zulässt.

Das Ganze ist natürlich schade, wir sind auch ein bisschen traurig, trotzdem sind wir froh, dass wir unsere Wohnung hier haben und nicht irgendwo unterwegs gestrandet sind.

In der Zwischenzeit erfreuen wir uns an den Fotos, die wir von Fa. Kerkamm netterweise bekommen haben und füllen weiter die Umzugskartons mit Ausrüstung.

Wir melden uns wieder, sobald es etwas konkretes zu berichten gibt-hoffentlich in Kürze…

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