Die Türkei ist groß, richtig groß. Wir sind in 2 Monaten, 1 Woche und 30 Minuten 6.865 Km gefahren und haben nur einen Bruchteil des Landes gesehen. Ausgereist sind wir damit 22 Tage früher als die erlaubten 90 Tage.
Von einem touristischen Hotspot zum nächsten – von Pamukkale nach Ephesus.
Die knapp vierstündige Fahrt an die Westküste war stürmisch, nass und führte uns durch dicht bebaute, nicht besonders hübsche Landschaften wieder ans Meer.
Nach einem erholsamen Wochenende im Pinienwald machten wir uns auf den Rückweg in die Zivilisation. Wieder entlang an unzähligen Hotels fuhren wir nach Antalya.
Aus dem geplanten einen Tag am Strand bei Taşucu wurden am Ende vier. Es war so herrlich wenig los, dass wir beschlossen, das gesamte Wochenende dort zu verbringen.
Eigentlich sollte es wieder ein Stausee als Zwischenstopp werden, klappte aber leider nicht…
Nicht nur, dass der Uferbereich des kleinen Sees südlich von Diyabakır übersät war mit Glasscherben und Müll, der Untergrund war durch den Regen auch extrem matschig.
Die Fahrt vom Euphrat nach Göbekli Tepe verlief völlig unspektakulär und am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel für die Nacht.
Nach zwei Nächten verließen wir das wunderschöne Aladağlar Gebirge und fuhren Richtung Nord-Osten zu unserem nächsten Ziel.
Wir verließen den wunderschönen Tuz Gölü und fuhren Richtung Kappadokien. Allerdings nicht ohne einen Abstecher in das Ihlara Vadisi (Peristrema-Tal) bei Belisırma. In dem bis zu 100 m tiefen und 14 km langen Tal fanden wir einen wunderschönen Stellplatz auf einer von Felsen umgebenen Wiese neben einem kleinen Fluß.
Der Grenzübertritt in die Türkei hat ca. 1 Stunde gedauert, lief unter dem Strich aber völlig problemlos. Vorbei an einem Km-langen LKW Stau fuhren wir auf griechischer Seite auf der Busspur bis ganz vorne. Nach Kontrolle der Ausweise und einer etwas längeren Wartezeit, bis jemand die Schranke am Zoll öffnete, hatten wir Griechenland verlassen. Die Situation für LKW sah auf türkischer Seite nicht besser aus, auch hier fuhren wir aber an allen vorbei, der Grenzbeamte warf einen Blick in Ingo, kontrollierte die Papiere und wir waren im europäischen Teil der Türkei.