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Griechenland 01-05/2021

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3 Monate, eine Woche, 6 Tage und 23 Stunden waren wir in Griechenland unterwegs.

Unsere Grobroute:

Griechenland hat es uns ein bisschen schwer gemacht. 

Seit wir hier waren, bewegten wir uns vorwiegend in roten Zonen. Hell- oder dunkelrot, machte aber nicht wirklich einen Unterschied. Eigentlich durften wir gar nichts. Bewegen durften wir uns nur, wenn überhaupt, mit einer ausgefüllten Selbsterklärung, in der ein Grund für das Verlassen der eigenen vier Wände angegeben ist. In unserem Fall entweder Einkaufen oder Hundespaziergang. Diese Zettel füllten wir in der Regel gar nicht aus, oder aber mit Bleistift. Wirklich lesbar waren sie bald nicht mehr… Kein Mensch wollte sie jemals sehen, trotzdem hatten wir sie immer dabei. 

Die meisten Geschäfte hatten geschlossen, einkaufen konnte man eigentlich nur Lebensmittel. Restaurants und Cafés hatten zu, mit Glück erwischte man eins mit take away. 

Keine der Sehenswürdigkeiten war anfangs zu besichtigen, außer denen, die frei zugänglich sind (das änderte sich nach ungefähr der Hälfte unseres Aufenthalts).

Freies Stehen am Strand o.ä. ist offiziell verboten, wird in der Nebensaison aber normalerweise toleriert. Wir hatten die ganze Zeit keine Probleme mit der Ordnungsmacht, die Berichte über verhängte Strafen häuften sich aber. Die meisten Campingplätze hatten geschlossen, man hatte also gar keine Wahl. 

Der Wechsel zwischen Regionen war nicht erlaubt, regelmäßig ploppte eine SMS auf dem Handy auf, in der wir freundlich darauf hingewiesen wurden (unsere Daten mussten wir bei der online-Registrierung zur Einreise angeben). 

Was also hielt uns in diesem Land ?

Zum Einen hatten wir nicht viele Alternativen. Verlassen konnten wir Griechenland nur auf dem Seeweg nach Italien oder auf dem Landweg über einen bestimmten Grenzübergang nach Bulgarien. Das änderte sich gegen Ende, auch die Ausreise nach Albanien war dann möglich, was wir ja auch getan haben. 

Zum Anderen ist es einfach schön hier. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und hilfsbereit und das obwohl sie deutlich eingeschränkter leben müssen als wir momentan. 

Die Landschaft ist in größten Teilen wunderschön, das Wetter passt meistens auch und wir fanden immer wieder tolle Stellplätze mitten in der Natur. 

Nie hatten wir eine unangenehme Begegnung, ganz im Gegenteil. 

Griechenland hat uns ausnehmend gut gefallen, wir haben uns immer wohl gefühlt, sind dankbar für diese unglaubliche Gastfreundschaft und behalten das Land und die Menschen in guter Erinnerung !

Nach den ganzen Lost Places zog es uns wieder an einen Naturstrand. Wir fanden eine eigentlich schöne kleine Bucht östlich von Porto Heli, den Petrohalassa Beach. Das Wetter war suboptimal… 13° und immer wieder Schauer, da machte es nicht so viel, dass unsere Bewegungsfreiheit ein wenig eingeschränkt war. Die gesamte Bucht war entweder von eingezäunten, sehr weitläufigen Privatgrundstücken umgeben (ein geschlossener Beachclub, eine Olivenplantage etc.), oder durch unüberwindbare Felsen begrenzt. Außerdem standen wir offensichtlich auf dem sonst als Treffpunkt für Liebespaare im Auto genutzten Platz  – wenn wir die Hinterlassenschaften richtig gedeutet haben… Alles in allem ein nicht so optimaler Ort, aber für eine Nacht OK. 

Nach einer Woche bei Leonidi haben wir uns ein Stückchen Richtung Norden bewegt, immer an der wunderschönen Ostküste entlang. Unser Ziel lag ca. einen Km vom Cherosini Beach entfernt, an dem wir vor fünf Wochen standen. Diesmal hatten wir mit dem „Beach Kazarma Eucalyptus“ den deutlich schöneren Stellplatz, an dem wir drei Tage blieben. Mitten in einem Naturreservat gelegen, direkt am Strand, mit schönem Blick über den Argolischen Golf auf Paralio Astros und weit und breit kein anderes WoMo in Sicht ?.

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