In Agios Fokas wollten wir zwei Tage bleiben, uns den Wind um die Nase wehen lassen, schöne Spaziergänge machen und die Ruhe genießen. Zur Abwechslung hatten wir hier mal keine Gesellschaft.

Das Wetter am zweiten Tag ließ uns umdisponieren, bei nasskalten und windigen 12° beschlossen wir, einen Fahrtag einzulegen und doch schon Richtung Leonidi zu fahren. 

Unterwegs hatten wir alles: Sonne, Regen, Nebel, kleine Straßen, große Straßen mit Ziegenherden drauf, reichlich Kurven und eine schöne Landschaft. Unser Ziel, ein kleiner Parkplatz in den Bergen, war leider schon besetzt. Also weiter zur ausgesuchten Alternative kurz hinter der Stadt. Ab Leonidi bekamen wir einen ortskundigen Guide. Ein LKW Fahrer, der von Ingo sehr angetan war, fuhr mit seinem Moped vor uns her und zeigte uns so die einzige für uns fahrbare Strecke durch den Ort ??. 

Gelandet sind wir schließlich auf einem kleinen Parkplatz etwas abseits der Straße, mitten in einem Klettergebiet. Auch hier war schon jemand vor uns da, die allerdings netterweise kein Problem damit hatten, das wir praktisch vor ihrer Haustür standen…

Ein Stück weiter auf der sehr ausgewaschenen Schotterpiste stießen wir bei einem Spaziergang auf einen verlassen aussehenden Steinbruch. Wäre auch ein netter Stellplatz gewesen – wenn wir sicher gewesen wären, dass da wirklich kein Betrieb mehr ist… 

Tags darauf ging es in die Stadt. Der Besuch im Data Shop bzgl. griechischer Daten-SIM-Karte war leider erfolglos, genauso wie mein geplanter Friseurbesuch. Der Shop hatte nicht, was wir wollten und der Friseur (Covid-bedingt) leider zu ?.

Nach Abholung unseres Paketes bei Semeli Camping kam ein bisschen Weihnachtsfeeling auf. Zwar kannten wir den Inhalt bis auf die je ca. 5 Küchenrollen und Toilettenpapier als Füllmaterial ?, aber das Auspacken machte trotzdem Spaß ! Vielen Dank Philip, hat alles super geklappt ?

Wir blieben ein paar Tage in der Nähe von Leonidi und machten uns u.a. an die Montage der bestellten Wandtatoos und der Abdeckfolie für die Glasplatte unseres Herdes. 

Wir genossen es mal wieder ein bisschen Infrastruktur zu haben und kümmerten uns um Ingo und uns. Das Abendessen to go aus einer naheliegenden Taverne wäre ohne die Aluschalen perfekt gewesen, aber auch so waren die Kalamari, die Dorade, der Brokkoli und Salat super lecker !

Wir bummelten ein bisschen durch das etwas ausgestorbene Leonidi (wir befinden uns in der dunkelroten Zone und die meisten Geschäfte haben geschlossen), machten ein paar Besorgungen, eine Frühstückspause in der Sonne und einen Spaziergang durch das kleine Fischerörtchen Plaka.

Ein geplanter Spaziergang zum „Ancient Town“, den Ruinen des alten Leonidi endete auf Ziegenpfaden im Unterholz. Wir entdecken zwar ein paar alte Steinmauern, das war es dann aber auch. Nach einer kurzen Pause, in der wir die Aussicht in die Berge und aufs Meer genossen, kämpften wir uns wieder bergab und gaben das Vorhaben „Besichtigung von Ausgrabungen“ für diesen Tag auf.

Lui hat bei einem unserer diversen Strandspaziergänge eine neue Freundin gefunden, sie allerdings mit seiner etwas ungestümen Art auch manchmal in die Flucht geschlagen…

Ansonsten waren wir eine Woche lang von den Bremer Stadtmusikanten umgeben. Ein Esel, Hund, Katze und Hahn incl. mindestens Zweit- und Drittbesetzung. Und das sehr kommunikationsfreudig, Tag und Nacht…

Trotzdem genossen wir die mehrtägige Pause und machen uns jetzt langsam auf den Weg an der Ostküste entlang Richtung Norden.

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Silke Stock
Silke Stock
3 Jahre zuvor

Hallo Ihr Beiden,

ist immer wieder schön von Euch zu lesen!!
So weiß man es geht Euch gut!

Hier in Deutschland geht es mit den Zahlen auch wieder hoch und es ist nur noch eine Frage der Zeit wann wieder zu gemacht wird.
Obwohl hier oben bei uns geht es noch (Inzidenz von 50)
Aber ich beneide Euch unterwegs und immer wieder was neues sehen, hier ist es eher langweilig, Geschäfte sind zwar auf, aber will man wirklich shoppen gehen?

Naja, irgendwann sind wir hoffentlich alle geimpft und dann…..

So bis bald , auf Euren nächste Bericht

Tschüss
Silke

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