Nach sieben Wochen Heidenheim ging es für uns wieder weiter.
Wir waren sehr gespannt auf unser modifiziertes rollendes Zuhause und nach 8 Stunden Autobahnfahrt standen wir wieder bei Fa. Kerkamm auf dem Hof.
Neben ein paar Wartungs-, bzw. Garantiearbeiten wurde Ingo v.a. in Sachen Strom und Wasser ein bisschen aufgebessert.
Durch zwei zusätzliche Solarpanels und zwei AGM Batterien mehr hoffen wir auch bei schlechterem Wetter längere Zeit frei stehen zu können, ohne das Aggregat zur Stromerzeugung anwerfen zu müssen.
Eine weitere umfangreiche Änderung war der Austausch der Zerhacker- gegen eine Trockentrenntoilette. Den dadurch nicht mehr benötigten Spülwassertank können wir jetzt als weiteren Frischwasservorrat nutzen. Mit nun ca. 500 l Wasser an Bord müssen wir uns über sehr lange Zeiträume keine Gedanken über Nachschub machen. Die Qualität des Wassers in den Tanks sichern wir momentan noch mit der Zugabe von Micropur (verhindert die Bildung von Algen und Keimen und wirkt antibakteriell), in Kürze dann mit Silberionenkugeln, die den gleichen Effekt haben.
Nach einer Nacht in Elmshorn fuhren wir auf den Campingplatz „Tante Henni“ in Hasloh. Die Lage war günstig für Treffen mit Uwes Familie und nicht weit in die Hamburger Innenstadt für meinen lang ersehnten Mädelsabend.
Sechs Nächte verbrachten wir auf dem zwar vollen, aber schön gemachten und entspannten Platz mit sehr hilfsbereiten und netten Betreibern.
Wir nutzten die Zeit, um uns von Uwes Kindern, Enkeln und meiner Freundin zu verabschieden, bekamen Besuch von lieben Freunden, machten zwischendurch einen schönen Spaziergang durch das Himmelmoor in Quickborn und bereiteten unsere Weiterfahrt vor.
Am letzten Tag bekam Ingo noch ein paar neue Aufkleber.
Vorne und hinten vom Profi in Hamburg (vielen Dank an T&T-Design – die gleiche top Qualität wie unsere Logos), auf der Seite von den Laien…
Nach dem Chaos der Großstadt machten wir uns auf den Weg Richtung Bremen zu Ulli und Frank. Wieder genossen wir die herzliche Gastfreundschaft, verbrachten zwei schöne Abende zusammen und standen ruhig und ungestört auf dem Firmengelände (eine von Luis Lieblings-Freilaufzonen). Vielen Dank für alles, v.a. auch nochmal für den geliehenen PkW, ihr habt uns das Leben in den letzten Wochen damit sehr viel leichter gemacht ! Ach ja-und Lui wird seine neue Freundin Ulli sehr vermissen (außer uns fast der einzige Mensch, den er nicht erstmal anbellt ?).
Für uns ging es wieder weiter Richtung Süden. Nach sieben Stunden durch den Urlauber-Rückreiseverkehr-Wahnsinn auf der A7 fanden wir einen schönen Stellplatz bei Bad Hersfeld auf dem Parkplatz des Schützenvereins. Direkt am Waldrand gelegen und trotz Autobahnnähe ruhig, verbrachten wir dort eine ungestörte Nacht, bevor wir uns am nächsten Morgen auf die nächste Etappe machten.
Wir hatten noch nicht einmal mitbekommen dass in der Nacht noch drei Womos kamen und bei einem davon 1/2 Meter hinter unseren Köpfen auch noch ein Vorzelt aufgebaut wurde ?.
Der einzige Wermutstropfen war die Tatsache, dass Ingo leider dem Regen nicht standhielt. Sowohl die Dachluke als auch die neue Tür waren dem Wetter nicht gewachsen. Mal sehen, welche Lösung es dazu geben wird…..
Wir mussten unsere geplante Route ein wenig ändern. Meine Bank in Heidenheim teilte mir mit, dass die Filiale in Kürze geschlossen wird und bevor wir das Land wieder verlassen, gab es dort noch ein bisschen zu regeln. Also leider wieder zurück nach Heidenheim…
Unser nächster Zwischenstopp lag südlich Rothenburg o.d.T. auf dem Parkplatz des Waldfreibades von Bergertshofen. Wie der Name schon sagt, am Wald gelegen, weit und breit kein Haus und völlig ruhig.
Erstaunlich war aber v.a., dass bei nasskaltem Regenwetter relativ viele Menschen die zwei Stunden in denen das toll angelegte Bad geöffnet war, zum Schwimmen nutzten. Uns war das definitiv zu ungemütlich!
Es folgte eine angenehm kurze Fahrt nach Heidenheim. Nach einer Stunde standen wir auf dem Wohnmobilstellplatz am Stadtrand. Nicht der schönste Platz, für unsere Zwecke aber völlig ausreichend.
Eigentlich wohnten wir für die drei Tage unseres Aufenthalts in Ingo, einen kleinen Abstecher in unsere Wohnung machten wir dann aber doch. Die Dusche war zu verlockend… ?
Uwes Geburtstag feierten wir in sehr netter Gesellschaft von Jane und Detlev im Restaurant des Schlosshotels. Wir verbrachten einen schönen Abend zusammen und so hatte dieser (nur wegen meiner Bank stattfindende) Abstecher nach Heidenheim dann doch noch etwas Gutes ?.
Dank Mietwagen waren wir mobil und machten ein paar schöne Spaziergänge auf der schwäbischen Alb, bevor wir uns nach drei Tagen auf den Rückweg in den Norden machten.
Die Lösung unseres Feuchtigkeitsproblems wird eine Reparatur durch den Aufbauhersteller bei Hamburg. Völlig ab von unserer Reiseroute kostet uns diese Aktion eine Menge Zeit und Nerven. Eine provisorische Selbsthilfe kommt für uns aber nicht in Frage, also begeben wir uns zum wiederholten Mal auf die A7.
Wie unsere Reisestrecke in die Türkei danach aussehen wird machen wir davon abhängig, wie schnell die Reparaturen erledigt sein werden.
Wir werden berichten…
Erst einmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an Uwe! und von Herzen alles erdenklich Gute für das neue Lebensjahr!!!
Ansonsten….war das Lesen wie immer sehr spannend! Großes Dankeschön dafür!
Nun wünschen wir Euch natürlich, dass nach der Reperatur alles nach Euren Plänen läuft und keine Störung gleich weder Art, Eure Route stören. Gute Reise!
Moin,
…also doch noch mal nach Norden…!?!? na, dann wäre doch die Überwinterung in Norge eine Alternative, landschaftlich nun allererste Sahne und die Winter dort sind mitlerweile auch nicht mehr so extrem, zumindest an der Küste…und der Weg nach Elmshorn ist nicht sooo weit…Ab Januar Dorschfang und Wale satt, also Dorschzungen paniert und Rentiersteaks sind echt lecker, Brunost, Molkekäse und King Krabs, dazu Nordlicht….na, überzeugt?
Ihr werdet die Kurve schon kriegen….
Birgit&Chris
Ein Glück für Euch, das der Regen so kurz nach der Übernahme , die Leckstellen offenlegt !! Unser kleiner Tripp nach DK endet am 11. LG